Lipödem ist eine FETTstoffwechselerkrankung, die mit einer "Entartung" von Fettzellen - in erster Linie bei Frauen - einhergeht. Schätzungen zufolge leidet jede zehnte Frau in Deutschland unter einem Lipödem.
Grundsätzlich kann man bei Erkrankungen davon ausgehen, dass ein oder mehrere Stoffe im menschlichen Körper fehlen oder nicht in Balance sind. Noch ausgeprägter beim Lipödem, da es sich hier - wie erwähnt - um eine
STOFFwechselerkrankung handelt.
Lipödem wird oft von der Mutter an die Tochter vererbt. Die körperlichen Formveränderungen prägen psychisch und physisch. Auch kommt es zu körperlichen Schmerzzuständen. Die Erkrankung wird meist jedoch weder erkannt und akzeptiert, noch medizinisch und ärztlich korrekt eingeschätzt.
Meist beginnt die Veränderung an den Beinen. Das Fettgewebe wächst kontinuierlich und führt zu einem formlos erscheinenden Bein. Wenn auch die Arme betroffen sind, beginnt es an den Oberarmen und entwickelt sich fort zu den Unterarmen. Zunehmende Lymphstauungen führen zu Spannungs- und Berührungsschmerzen.
Aktuell ist das Thema durch Gesundheitsminister Spahn in aller Munde. Er will die medizinisch indizierte Fettabsaugung zur Kassenleistung machen. Die Krankenkassen übernehmen derzeit nur die konservative Behandlung, bestehend aus Lymphdrainagen gegen die Wassereinlagerungen und Kompressionsstrümpfen.
Als Betroffene habe ich jahrelange Erfahrungen rund um das Thema Lipödem gesammelt und möchte dieses Wissen weitergeben.